Achtsamkeit und Barfusslaufen

Eine Reise zu mehr Bewusstsein und innerer Balance

In unserer hektischen Welt ist das Bedürfnis nach Entschleunigung und Achtsamkeit grösser denn je. Achtsamkeit hat sich als eine der wichtigsten Methoden etabliert, um Stress abzubauen und wieder mit sich selbst in Kontakt zu treten. Doch Achtsamkeit ist nicht nur in der Meditation oder im Alltag von Bedeutung – auch beim Laufen kann sie uns zu neuen Erkenntnissen führen. In diesem Blogbeitrag möchten wir die sieben Achtsamkeitsprinzipien und deren Verbindung zum Barfusslaufen näher beleuchten.

 

Die 7 Achtsamkeitsprinzipien und ihre Verbindung zum Laufen

Im Jahr 2018 hat Pelle in der Barefoot Academy begonnen, die sieben Achtsamkeitsprinzipien auf das Laufen zu übertragen. Diese Prinzipien haben unsere Sichtweise auf das Laufen grundlegend verändert. Es ging nicht mehr darum, höher oder weiter zu kommen, sondern darum, das Laufen in all seinen Facetten bewusst zu erleben – vor, während und nach dem Lauf. Aus dieser Philosophie heraus entstand zunächst der “Mindfulness Running Coach”, später auch die “Freilauf Methode” in diesem Gedanken und letztlich die Barfussschule.In der Barfussschule bringen wir Achtsamkeit und Sport wieder zusammen.

Für uns ist das achtsame Laufen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Während wir uns heute auch wieder sportlichen Zielen widmen, verlieren wir dabei nie den achtsamen Blick auf die vielfältigen Aspekte des Laufens. Mitgründer Pelle, Stress- und Mentalcoach, betont immer wieder: „Erst ist es wichtig WIE du läufst, aber dann WARUM?“

 

Die 7 Achtsamkeitsprinzipien im Kontext des Barfusslaufens

  1. Nicht-Urteilen:
    Beim Barfusslaufen geht es nicht darum, ob man “richtig” oder “falsch” läuft. Es geht darum, jede Erfahrung wertfrei anzunehmen und sich selbst gegenüber offen und neugierig zu sein.
  2. Geduld:
    Laufen lernen, vor allem Barfusslaufen, erfordert Geduld. Es ist ein Prozess, bei dem man sich Zeit nehmen sollte, um die eigenen Fortschritte zu würdigen und den Körper Schritt für Schritt an das neue Laufgefühl zu gewöhnen.
  3. Anfängergeist:
    Mit einem offenen Geist an das Barfusslaufen heranzugehen, ermöglicht es uns, jede Bewegung, jeden Schritt bewusst zu erleben, als wäre es das erste Mal.
  4. Vertrauen:
    Vertraue deinem Körper und seinen Fähigkeiten. Beim Barfusslaufen lernst du, wieder auf deine eigenen Sinne und Empfindungen zu hören, anstatt auf Schuhe und Dämpfung zu vertrauen.
  5. Nicht-Erzwingen:
    Zwinge nichts. Lass das Barfusslaufen zu einer natürlichen Bewegung werden, die mit Leichtigkeit und Freude einhergeht, statt mit Anstrengung und Druck.
  6. Akzeptanz:
    Akzeptiere, wo du stehst, ohne den Wunsch, schneller, weiter oder besser zu sein. Achtsames Laufen bedeutet, den gegenwärtigen Moment zu akzeptieren und sich selbst so anzunehmen, wie man ist.
  7. Loslassen:
    Lass die Erwartungen und Ziele los, die du dir möglicherweise selbst auferlegt hast. Erlebe das Laufen einfach als eine Form der Bewegung, die dir Freude bereitet.

 

5 Übungen, um Barfusslaufen in Achtsamkeit zu üben

  1. Barfussgehen auf verschiedenen Untergründen:
    Starte damit, bewusst auf unterschiedlichen Untergründen wie Gras, Sand, Kies oder Asphalt zu gehen. Konzentriere dich dabei auf die unterschiedlichen Empfindungen und lasse jede Textur auf dich wirken.
  2. Atmung synchronisieren:
    Beginne, deine Atmung mit deinen Schritten zu synchronisieren. Atme bewusst tief ein und aus, während du läufst, und spüre, wie sich dein Atemrhythmus mit deinem Laufrhythmus verbindet.
  3. Schritte zählen:
    Zähle deine Schritte in einem bestimmten Zeitraum, z. B. innerhalb von einer Minute. Achte darauf, wie sich dein Tempo und deine Schrittzahl verändern, wenn du dich auf das Zählen konzentrierst.
  4. Bewusste Fussübungen vor dem Lauf:
    Vor dem Laufen kannst du dich auf einfache Fussübungen konzentrieren, wie das Greifen von kleinen Gegenständen mit den Zehen oder das bewusste Abrollen des Fusses von der Ferse bis zu den Zehen.
  5. Laufmeditation:
    Starte mit einer kurzen Laufmeditation. Gehe für ein paar Minuten sehr langsam und konzentriere dich dabei nur auf deine Schritte und die Bewegungen deines Körpers. Spüre die Verbindung zur Erde und erlebe den Moment in seiner Ganzheit.

 

 

Fazit

Barfusslaufen und Achtsamkeit ergänzen sich auf wunderbare Weise. Durch die Kombination der sieben Achtsamkeitsprinzipien mit dem bewussten Barfusslaufen kannst du nicht nur deine Lauftechnik verbessern, sondern auch eine tiefere Verbindung zu deinem Körper und Geist herstellen. Lass dich auf dieses Abenteuer ein und entdecke, wie es ist, wirklich im Hier und Jetzt zu laufen – achtsam, bewusst und mit Freude.

 

Roman Gull · Laufcoaching · Fusstherapie · Barfussschule

Telefon 079 413 47 00

Aargau:

Mülirain 1 · 5243 Mülligen

 

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